Horst Tappe

Die Kunstgeschichtlerinnen Sarah Benoit und Charlotte Lukaszewski lernen Horst Tappe 1999 kennen und schaffen die Ausstellung « Nabokov ». Zum ersten Mal kann das Publikum seine Porträts des « Lolita »-Autoren, insbesondere die Schmetterlingsjagd und die Wohnung im Montreux-Palace, bewundern. Die Ausstellung erhält ein internationales Echo und reist seitdem durch Frankreich, Deutschland, Österreich, Russland und die Vereinigten Staaten. Ein Katalog wurde in drei Sprachen im Merian Verlag veröffentlicht.

2001 legen Sarah Benoit und Charlotte Lukaszewski die Ausstellung « Noël Coward » an und laden zum Entdecken dieses, im englischsprachigen Raum sehr beliebten Schauspielers und Sängers der verrückten Jahre ein, der lange in der Schweiz gelebt hat.

Die Zusammenarbeit setzt sich 2005 mit einer Ausstellung und einem Buch über « Oskar Kokoschka » fort. Letztere zeigen dessen Arbeitsweise, wie er seine Kunst seinen Schülern vermittelte, und einen Blick in das Atelier des Malers.

Seit ihrer ersten Begegnung, 1999, entstanden neben der beruflichen Verbindung zwischen den beiden Frauen und Horst Tappe auch freundschaftliche Bande. Kurz vor seinem Ableben vertraut er ihnen die Verwaltung seines Werkes an.

Sarah Benoit und Charlotte Lukaszewski gehen die Fotografie in einer pluridisziplinären Optik an, die den stilistischen, biographischen, geschichtlichen und persönlichen Aspekten des Künstlers Rechnung trägt.